Einzige Medienfakultät Deutschlands wurde buchstäblich überrannt

Für ca. 160 Studienplätze im Wintersemester 2000 /01 hatten sich fast 1500 InteresseniInnen beworben. „Die Bewerberzahlen bestätigen den weit über Thüringen hinaus gehenden guten Ruf des Ausbildungskonzeptes in Weimar und sind Zeugnis der hohen Qualität der Ausbildung an unserer Fakultät“, so der Dekan der Fakultät Prof. Dr. Wüthrich.
630 Bewerber hatten sich für die ca. 50 Studienplätze des
künstlerisch-gestalterischen Studiengangs MEDIENGESTALTUNG beworben, wobei in einem aufwendigen Verfahren von 150 eingeladenenBewerberinnen 59 eine Zulassung erhielten. Ähnlich sieht es im medien- undkulturwissenschaftlichen Studiengang MEDIENKULTUR aus. Insgesamt bewarben sich für die vorhandenen 40 Studienplätze 650 Interessentinnen,
davon 225 für die 15 Plätze des integrierten internationalen Studiums EUROPÄISCHE MEDIENKULTUR. Der Studiengang EUROPÄISCHE MEDIENKULTUR wird gemeinsam mit der Universität Lumiere Lyon 2 angeboten und ist im kommenden Studienjahr in das Programm der Deutsch-Französischen Universität aufgenommen worden. Beide Studiengänge, Medienkultur und Mediengestaltung, sind durch ein gesondertes Prüfungsverfahren bzw. Numerus clausus zulassungsbeschränkt.
Nicht nur die Nachfrage nach dem integrierten Auslandsstudium stieg, auch die Bewerberzahl aus dem Ausland wurde größer, womit die internationale Orientierung der Studiengänge insgesamt beschleunigt wird. Dies trifft auch für den Studiengang MEDIENSYSTEME zu, der seit Wintersemester 1999 angeboten wird. Der informations- und
medien-technologische Studiengang MEDIENSYSTEME erreichte die größte Zuwachsrate bei den Einschreibungen, obwohl das Studienangebot kaum beworben wurde. Da der Studiengang nicht zulassungsbeschränkt ist, wurde – gemessen an den vorhandenen 60 Studienplätzen – fast das Dreifache an Bewerbern (166) eingeschrieben. Angesichts der knappen und begrenzten Ressourcen wird die Organisation und Sicherung der Lehre problematisch und eine echte Herausforderung für die Professoren und Mitarbeiter des
Studiengangs wie auch der Fakultät. Hier erwartet die Fakultät Medien ein Signal von Seiten der Politik, diese Situation zu entspannen, denn „wir bestehen auf die persönliche Betreuung der Studierenden, trotz der hohen Zahl an Neuanfängern, was dem Einzelnen echte Vorteile auf dem Arbeitsmarkt verschafft“, so Professor Wüthrich.

Media Contact

M.A. Reiner Bensch

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Mehr Prozess- und Produktinnovationen in Deutschland als im EU-Durchschnitt

Mehr als jedes 3. Unternehmen (36 %) in Deutschland hat zwischen 2018 und 2020 (aktuellste Zahlen für die EU-Länder) neue Produkte entwickelt, Neuerungen von Wettbewerbern imitiert oder eigene Produkte weiterentwickelt….

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Partner & Förderer