Bachelor Chemie – neuer Studiengang an der TU Braunschweig

Wie der Diplomstudiengang, der weiterhin an der TU Braunschweig bestehen bleibt, wendet sich der Bachelor-Studiengang an naturwissenschaftlich interessierte Abiturientinnen und Abiturienten. Er ist aber auch ein Angebot für diejenigen, die nach der Ausbildung beispielsweise zum Medizinisch-Technischen Assistenten oder zur Pharmazeutisch-Technischen Assistentin nach kurzer Studienzeit einen akademischen Abschluss erlangen möchten.

Kurz, überschaubar, international

Die Vorteile: Der Bachelor bietet bereits nach sechs Semestern einen berufsqualifizierenden Abschluss. Den Titel erhält man nicht durch eine Abschlussprüfung, sondern durch das Sammeln von Kreditpunkten in den einzelnen Lehrveranstaltungen. Das Studium wird dadurch insgesamt überschaubarer.

Anders als das Diplom wird das Bachelor-Zertifikat international anerkannt. Da das Kreditpunktesystem (ECTS, European Credit Transfer System) europaweit etabliert ist, erleichtert es den Studienortwechsel: Einzelne Leistungen werden problemlos von anderen Hochschulen, auch im Ausland, angerechnet.

Vielfalt der Vertiefungsmöglichkeiten

Für diejenigen, die nach dem Bachelor weiter studieren möchten, ist darauf aufbauend der Studiengang Master of Science (M.Sc.) an der TU Braunschweig vorgesehen (voraussichtlich ab dem Wintersemester 2001/2002). Er erlaubt die Vertiefung des jeweiligen persönlichen Interessenschwerpunktes. Die Vielfalt der Studienmöglichkeiten im Fach Chemie wird insbesondere in diesem Studienteil deutlich. Das spezifische Braunschweiger Programm umfasst neben den klassischen Disziplinen unter anderem

– die zukunftsträchtige Computerchemie, die sich mit der Berechnung komplexer chemischer Vorgänge am Computer befasst,

– die praxisnahe „Technische Chemie“,

– die modernen Materialwissenschaften

– die grundlegende Biochemie sowie

– die wichtige Umweltchemie.

B.Sc.-Absolventinnen und Absolventen können ihr Studium aber auch fächerübergreifend in Gebieten wie Wirtschaftswissenschaften oder (Wissenschafts-) Journalismus, gegebenenfalls an einer anderen Hochschule, weiterführen.

Industrie setzt auf B.Sc. und M.Sc.

Von der Industrie werden der Bachelor- und der Masterstudienabschluss befürwortet. Absolventinnen und Absolventen mit Bachelor stehen etwa auf der gleichen Stufe wie Fachhochschulabgänger- und abgängerinnen, während der Masterabschluss dem Diplom entspricht, allerdings jeweils ergänzt um die Vorteile der Internationalität beziehungsweise Mobilität.

Für den neuen Studiengang gibt es keine Zulassungsbeschränkungen.

Nähere Informationen gibt es bei der
Zentralen Studienberatung der TU Braunschweig,
Bültenweg 17
38106 Braunschweig
Tel: 0531/391-4341 oder -4344
Braunschweig (ZSB) Fax: 0531/391-4348
Interessierte können sich bis zum 1. Oktober 2000
formlos schriftlich bewerben beim
Immatrikulationsamt der TU Braunschweig,
Pockelsstr. 11, 38106 Braunschweig,
Tel.: 0531/391-4325.
Ansprechpartner für die Medien
ist der Wissenschaftliche Koordinator des Studienganges,
Prof. Dr. Karl-Heinz Gericke,
Institut für Physikalische und Theoretische Chemie
der TU Braunschweig,
Tel.: 0531/391-5326,
E-Mail: k.gericke@tu-bs.de

Media Contact

Dr. Elisabeth Hoffmann TU Braunschweig

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer