Erstmals hat die Leitung der TU Dresden (TUD) eine vergleichende Befragung zum Image der Universität Dresden in Auftrag gegeben. Ziel war, genauer zu erfahren, was die Angehörigen der TUD und die Dresdener Bevölkerung über ihre Universität und deren Entwicklung denken. Eine Forschergruppe der TUD realisierte diese Imageanalyse.
TU Dresden ist Wunschuni
Als Hauptergebnis der Befragungen von TUD-Angehörigen kristallisierte
sich heraus, dass die Universität eindeutig mit positiven Attributen
assoziiert wird. So wird ihr eine hohe Reputation und Anerkennung
zugeschrieben: Sie gilt als "angesehen", "erfolgreich", die Anerkennung in
der Fachöffentlichkeit gilt als wichtig für den positiven Ruf. Die TUD
wird weitgehend übereinstimmend als eine Institution mit hohen Standards
angesehen: Sie gilt als "anspruchsvoll", verlangt Einsatz und
Leistungsbereitschaft; die Qualität von Lehre und Forschung begründet
ihren Ruf. Die Internationalität der Universität ist ein weiterer
imagebestimmender Faktor, genauso wie die guten Beziehungen zwischen der
Universität und der Region wichtig für die Wahrnehmung der TU sind.
Für mehr als 90 Prozent der befragten Studierenden ist die TUD ihre
Wunschhochschule gewesen. Die Attraktivität der Universität beruht
einerseits auf hochschulspezifischen Vorzügen wie Vielfalt und Breite des
Angebots und der gute Ruf der Hochschule, andererseits auf regionalen
Pluspunkten. Hierzu gehören die günstigen Lebensbedingungen in Dresden,
die Atmosphäre des Hochschulortes sowie die räumliche Bindung ("Nähe zum
Heimatort"). Mehr als die Hälfte der an der TUD tätigen Befragten sieht in
ihrer Zugehörigkeit zur Universität im Vergleich zu anderen Hochschulen
oder Arbeitgebern etwas Besonderes. Fast alle Befragten des
nicht-wissenschaftlichen Personals würden sich wieder an der TUD bewerben,
ihre Einstellung ist durch überwiegend positive Erfahrungen und eine hohe
Zufriedenheit gekennzeichnet. Der große Pluspunkt der TUD scheint dabei
eindeutig das gute Arbeitsklima nicht nur der Kollegen und Kolleginnen
untereinander, sondern auch zu den Vorgesetzten und den anderen Gruppen
innerhalb der Universität zu sein. Aber auch die Zufriedenheit mit den
Arbeitsaufgaben, den beruflichen Anforderungen einschließlich der
Weiterbildungsmöglichkeiten und den Arbeitsabläufen spielt eine große
Rolle. Drei Viertel des wissenschaftlichen Personals fühlen sich neben
ihrem Fach auch ihrer Hochschule stark verbunden. Auch bei ihnen gründet
sich das positive Image der TUD in erster Linie auf die insgesamt guten
kommunikativen Beziehungen und dem entsprechenden Arbeitsklima innerhalb
der Universität.
Dresdner von ihrer Uni überzeugt
Die Ergebnisse der Umfrage unter der Bevölkerung der Dresdener Region
erbrachte ein überaus positives Bild von der TUD; um einen externen
Maßstab anlegen zu können, wurden auch Leipziger und Hannoveraner nach
ihrer Uni befragt. Die TUD wird von der hiesigen Bevölkerung stärker als
eine deutsche Spitzen-Universität gesehen, als dies in Leipzig und
Hannover der Fall ist. Sie sei von hoher wissenschaftlicher Reputation,
gehöre ins Spitzenfeld der deutschen Universitäten und sei besonders
anspruchsvoll. So zählen die Dresdener doppelt so häufig wie die Leipziger
und sogar vier Mal so häufig wie die Hannoveraner ihre Universität zu den
Top-Unis in Deutschland. Vor allem die traditionellen Fächer der Natur-
und Technikwissenschaften sehen die Bürger als besonders geeignete und
renommierte Ausbildungsplätze an.
Der TUD gelingt es, zwei für eine
Universität zunehmend an Bedeutung gewinnende Eigenschaften nach außen zu
transportieren. Dazu gehört die besonders große Wirtschafts- und
Praxisnähe. Die Anstrengungen der TUD, auf verschiedenen Wegen zu einer
solchen Praxis- und Wirtschaftsnähe beizutragen (Praxisbeirat, Kuratorium,
GWT) schlagen sich also offensichtlich in den Vorstellungen der Menschen
nieder. Schließlich gelingt es der TU, eine besondere
Innovationsfreudigkeit zu vermitteln. Viel weniger als die Leipziger und
Hannoveraner halten die Dresdener ihre Universität für das, was man wohl
von den meisten deutschen Universitäten glaubt: dass sie sich mit
verstaubten und bürokratischen Strukturen im Elfenbeinturm der
Wissenschaft und sozialen Netz des öffentlichen Dienstes einnisten. Die TU
Dresden gilt mit Abstand bei den Bürgern als die innovationsfreudigste und
modernste unter den drei Universitäten. Sie wird viel häufiger als
"innovativer" und "dynamischer" und viel seltener als "verstaubt",
"bürokratisch" und "unbeweglich" angesehen.
Eine ausführlichere Version der Imageanalyse ist ab 15. August 2000 unter: http://www.tu-dresden.de/pi/pi.htm zu finden.
Dresden, 10. August 2000
Susann Mayer
Weitere Informationen finden Sie im WWW:
Birgit Berg |
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