100 Millionen DM an Studiengebühren


Rund 100 Millionen DM an Studiengebühren zahlen die rund 2.500 deutsche MBA-Studierenden, die weltweit in MBA-Programme eingeschrieben sind. So eine im Jahr 2000 durchgeführte Analyse der FIBAA, die einen Einblick in die Profile von Studierenden und Absolventen von MBA-Programmen gibt.

Seit Jahren wird in der Bundesrepublik Deutschland eine viel beachtete Diskussion über den Wert und Nutzen des Master of Business Administration (MBA) geführt. Die Bandbreite der Meinungen geht von genereller Ablehnung, über kritische Distanz bis hin zu begeisterter Zustimmung. Die Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) hat im Rahmen einer Untersuchung die unterschiedlichen Formen des MBA in den USA, in Europa und insbesondere in Deutschland analysiert, um so einen Einblick in die Profile von Studierenden und Absolventen von MBA-Programmen zu erhalten und so Einschätzungen über den Nutzen dieses Studienangebotes für Absolventen und die Unternehmen festzustellen. Einige Ergebnisse vorab:

Anbieter: Weltweit gibt es ca. 1300 bis 1500 Anbieter mit rund 3000 bis 3500 MBA-Programmen. Einige Quellen gehen sogar von rund 6000 MBA-Programmen aus. Rund 900 Anbieter sind in den USA, ca. 120 Anbieter in Großbritannien und z.B. rund 60 in den Niederlanden zu finden. In Deutschland gab es im Sommer 2000 über 80 Anbieter mit rund 100 MBA-Programm so die Recherche der FIBAA. Von den MBA-Programmen werden rund 15 an staatlichen Universitäten, ca. 25 an staatlichen Fachhochschulen und ca. 45 von privaten und ausländischen Anbieter/Hochschulen angeboten. Rund 90% aller Angebote sind Kooperationen bzw. Franchise Projekte zumeist mit US- amerikanischen oder britischen Hochschulen. Zum Vergleich: 1994 gab es maximal 15 Anbieter und 1997 ca. 35 Anbieter (überwiegend Private oder Ausländische) in Deutschland.

Studierende: Weltweit gibt es ca. 350.000 MBA-Studierende. Die Gesamtzahl der deutschen MBA-Studenten beträgt im Jahr 2000 ca. 2.500 Studierende. Es sind z.B. etwa 1.000 bis 1.200 Deutsche in Programmen eingeschrieben, die zu einem britischen MBA-Abschluss führen. Rund 750 bis 900 besuchen Programme mit einem Abschluss in den USA. Rund 200 bis 250 Studierende besuchen überwiegend Teilzeitprogramme in Österreich und der Schweiz. Die Anzahl der deutschen Studierenden in von deutschen Anbietern gestalteten MBA-Programmen liegt bei ca. 200 bis 250.

Programmkosten: Die deutschen Studenten / Absolventen haben für das Studium im Durchschnitt Programmkosten von 16.500 bis 19.000 und Lebenshaltungskosten von 11.000 aufgewendet. Das Studium wird zu 75% überwiegend privat finanziert. Rund 40% erhalten aber zusätzlich zu den privaten Mitteln eine Unterstützung durch die Unternehmen. Rund 20% haben ein Darlehen zur Finanzierung des MBA aufgenommen. Nimmt man die vorliegenden Zahlen als Basis, kann man davon ausgehen, dass die deutschen MBA-Studenten ca. 37.500.000 bis 50.000.000 an Studiengebühren für ihr Studium ausgegeben haben. Dazu kommen noch einmal rund 25.000.000 an Lebenshaltungskosten/Nebenkosten.


Weiter Informationen:

FIBAA – Qualitätssicherung beim Bachelor und Master
Akkreditiert vom deutschen Akkreditierungsrat

FIBAA-Geschäftsstelle
Adenauerallee 8a
53113 Bonn
Deutschland

Tel: 0049(0)228-1044300
Fax: 0049(0)228-1044303
E-Mail: kran@fibaa.de
Internet: WWW.FIBAA.de
Mobil: 01732690974

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

Media Contact

Dipl.-Päd.;MBA(USA) Detlev Kran idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer