BMBF fördert deutsche Studiengänge im Ausland

Deutsche Universitäten mit Angebot in Bangkok, Hanoi und Petersburg

Unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bauen die deutschen Hochschulen ihr Studienangebot im Ausland aus. Neue Kurse starten in Bangkok, Hanoi und Petersburg, teilte das BMBF am Mittwoch in Berlin mit. Die Vorhaben sind Teil des Programms „Export deutscher Studienangebote“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), durch das deutsche Hochschulen auf internationalem Parkett mit Mitteln des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung etabliert werden sollen. Sie vertiefen damit die internationale Kooperation und leisten einen wichtigen Beitrag, um in den Partnerländern hochqualifizierten Nachwuchs vor allem für die wirtschaftliche Entwicklung heranzubilden. Sie schaffen zugleich Anknüpfungspunkte für langfristige Kooperationen und helfen deutschen Firmen im Ausland bei der Rekrutierung von neuem Personal.

Die RWTH Aachen bietet in Bangkok ab sofort Masterstudiengänge in den Ingenieurwissenschaften an. In den kommenden drei Jahren sollen diese Studiengänge zu einer „Thai-German Graduate School of Engineering“ ausgebaut werden. Das BMBF fördert dies mit einer Million Euro.

Die TU Dresden startet in Hanoi eine Masterausbildung auf den Gebieten Mechatronik und Produktionstechnik. Derzeit werden die vietnamesischen Studierenden sprachlich auf den Beginn des Unterrichts vorbereitet. Das BMBF unterstützt das Projekt für ein „Vietnamesisch-Deutsches Ausbildungs- und Forschungsinstitut“ mit einer Million Euro.

In Sankt Petersburg nimmt die „Kooperative Fakultät für angewandte Polar- und Meereswissenschaften“ ihre Lehre auf. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Bremen und des Alfred-Wegener-Instituts/Bremerhaven mit der Staatlichen Universität Sankt Petersburg. Hierfür stellt das BMBF rund 500.000 Euro bereit.

Insgesamt unterstützt das BMBF das DAAD-Programm „Export deutscher Studiengänge“ in 29 Vorhaben mit über 10 Millionen Euro. Deutsche Studienangebote gibt es bereits in Singapur und Kapstadt. In Kairo eröffnet in Kürze die „German University Cairo“ als Kooperation mit den Universitäten Ulm und Stuttgart.

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Silvia von Einsiedel idw

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