Erfolg für die Nachwuchsförderung in der Polar- und Meeresforschung

Mit 3,6 Millionen Euro wird die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Polar- und Meeresforschung fördern. Um all seinen Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit einer exzellenten und qualitätsgesicherten Zusatzausbildung während ihrer Promotionszeit zu ermöglichen, hat das Bremerhavener Forschungszentrum die „Helmholtz Graduate School for Polar and Marine Research (POLMAR)“ ins Leben gerufen, die nun über einen Zeitraum von sechs Jahren gefördert wird.

„Wir sind sehr stolz auf diesen Erfolg, denn die Konkurrenz um derartige Förderungen ist groß“, freut sich Prof. Dr. Jelle Bijma, einer der Initiatoren der neuen Graduiertenschule. Nach Meinung des wissenschaftlichen Auswahlgremiums in Berlin hat der Antrag des Alfred-Wegener-Instituts „durch besondere Exzellenz überzeugt“. Finanziert wird die neue Initiative zur Verbesserung der Ausbildung künftiger Generationen von Polar- und Meeresforschern aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Jürgen Mlynek.

Nachdem das Alfred-Wegener-Institut bereits im Juni 2007 mit einer „Helmholtz Research School on Earth System Sciences (ESSRES)“ positiv begutachtet wurde, ist die Graduiertenschule POLMAR bereits der zweite erfolgreiche Antrag. POLMAR wird als disziplinübergreifende Dachstruktur für junge Wissenschaftler eingerichtet, die auf hohem Niveau eine strukturierte Ausbildung in Fach- und Schlüsselqualifikationen der Polar- und Meeresforschung ermöglichen soll – zum Beispiel durch gemeinsame Seminare, Vorlesungen oder Praktika.

Kooperationspartner der neuen Graduiertenschule sind die Universitäten Bremen und Potsdam, die Jacobs University Bremen, das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen, die Hochschule Bremerhaven sowie das Institut für Marine Ressourcen (IMARE).

Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der gemäßigten sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der fünfzehn Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.

Media Contact

Margarete Pauls idw

Weitere Informationen:

http://www.awi.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Der Klang der idealen Beschichtung

Fraunhofer IWS transferiert mit »LAwave« lasergestützte Schallanalyse von Oberflächen in industrielle Praxis. Schallwellen können auf Oberflächen Eigenschaften verraten. Parameter wie Beschichtungsqualität oder Oberflächengüte von Bauteilen lassen sich mit Laser und…

Individuelle Silizium-Chips

… aus Sachsen zur Materialcharakterisierung für gedruckte Elektronik. Substrate für organische Feldeffekttransistoren (OFET) zur Entwicklung von High-Tech-Materialien. Wie leistungsfähig sind neue Materialien? Führt eine Änderung der Eigenschaften zu einer besseren…

Zusätzliche Belastung bei Knochenmarkkrebs

Wie sich Übergewicht und Bewegung auf die Knochengesundheit beim Multiplen Myelom auswirken. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Würzburg zur Auswirkung von Fettleibigkeit und mechanischer Belastung auf…

Partner & Förderer