Weimar wird zum Magneten für Geisteswissenschaftler

Die Stadt Weimar wird für Geisteswissenschaftler noch attraktiver: Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am Montag in Weimar ein neues Highlight für geisteswissenschaftliche Forschung eröffnet.

Wissenschaftler aus aller Welt können sich künftig in Thüringen am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie über ihre Fachgebiete austauschen. Das Kolleg ist Teil der Förderinitiative „Freiraum für die Geisteswissenschaften“, die das Ministerium im vergangenen Jahr startete.

Für das Kolleg stehen bis 2014 mehr als 9 Millionen Euro zur Verfügung. Zusammen mit zwei weiteren Kollegs unterstützt das BMBF die Förderinitiative in dieser ersten Runde mit insgesamt rund 29 Millionen Euro.

Das Konzept ist bei allen drei Kollegs vergleichbar: Herausragende Wissenschaftler erhalten die Gelegenheit, im Kreise international renommierter Fellows ihre Forschungsfragestellung voranzutreiben.

„Für Geisteswissenschaftler ist nicht nur der Austausch entscheidend für ihre Arbeit, sondern auch die systematische Konfrontation mit anderen Wissenskulturen“, sagte Staatssekretär Rachel.

„Um das zu ermöglichen und um herausragenden Wissenschaftlern genügend Zeit zum Forschen zu geben, haben wir das Konzept der internationalen Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung entwickelt. Mit diesen Kollegs möchten wir Raum für Kreativität und Innovation in den Geisteswissenschaften schaffen.“

Die beiden weiteren Kollegs werden in Berlin zu dem Thema „Verflechtungen von Theaterkulturen“ und in Bochum mit der Fragestellung „Dynamiken der Religionsgeschichte zwischen Asien und Europa“ eingerichtet. Arbeitsbeginn für diese beiden Kollegs ist August 2008 (Berlin) bzw. April 2008 (Bochum). In einer zweiten Runde sind diese internationalen Kollegs in diesem Jahr ein zweites Mal ausgeschrieben, und im Herbst werden internationale Gutachter wieder die besten Anträge zur Förderung empfehlen. Auch hier beträgt die maximale Summe der Förderung 2 Millionen Euro pro Jahr pro Kolleg.

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