18 Millionen Euro für mehr Unternehmensgründungen und schnellere Prototypenentwicklung an Hochschulen

Das Innovationsministerium hat heute den ersten Teil des Förderwettbewerbs Transfer.NRW ausgeschrieben. Ziel des Wettbewerbs „Science-to-Business PreSeed“ ist es, in einer sehr frühen Phase Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an nordrhein-westfälischen Hochschulen zu unterstützen, ihre Forschungsergebnisse in Richtung Marktfähigkeit weiterzuentwickeln. PreSeed fördert die Phase nach der Patentierung eines Forschungsergebnisses hin zur Entwicklung eines Prototypen – eine Phase also, in der es besonders schwierig ist, privates Kapital zu finden.

„Der Wettbewerb soll den Weg vom Forschungsergebnis zum marktfähigen Produkt erleichtern und verkürzen“, sagte Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart in Düsseldorf. „Die beste Idee ist die, die auch umgesetzt wird.“ Die PreSeed-Förderung soll es Forscherteams an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen ermöglichen, aus ihren Forschungsergebnissen marktfähige Produkte, Dienstleistungen und Prototypen zu entwickeln, die darauf aufbauende Geschäftsidee zu veräußern oder mit ihr ein Unternehmen zu gründen.

Bis 2012 stehen insgesamt 18 Millionen Euro für den Wettbewerb zur Verfügung. Der Wettbewerb soll jährlich ausgeschrieben werden. Die aktuelle erste Wettbewerbsrunde hat ein Volumen von 3,9 Millionen Euro. Gefördert werden Verwertungskonzepte über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren mit bis zu 180.000 Euro. Interessierte Wissenschaftler können sich mit einer Antragsskizze bis zum 26. Mai 2008 bewerben. Eine unabhängige Fachjury wählt die besten Vorhaben aus, die dann zur Antragstellung aufgefordert werden.

„Science-to-Business PreSeed“ ist der erste Teil des Förderwettbewerbs Transfer.NRW. Der zweite Teil des Wettbewerbs wird sich vorrangig an Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen richten und soll in der ersten Hälfte 2008 ausgeschrieben werden. Transfer.NRW gehört zu einer Reihe von Wettbewerben, die das Innovationsministerium in diesem Jahr startet. Als erstes wurde im Februar der Wettbewerb für Nano-, Microtechnologien und innovative Werkstoffe ausgelobt. Wettbewerbe in den Zukunftsfeldern Biotechnologie und Energietechnik folgen in den kommenden Wochen.

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André Zimmermann idw

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