Das Bundeskabinett hat heute den Berufsbildungsbericht 2012 beschlossen. Der Bericht zeigt, dass sich die Ausbildungslage für junge Menschen in Deutschland weiter verbessert hat.
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg 2011 um knapp zwei Prozent auf 570.140. Das sind 10.180 Verträge mehr als im Vorjahr – und dies, obwohl die außerbetriebliche Ausbildung im vergangenen Jahr bewusst zurückgefahren wurde: Hier ging die Zahl der Ausbildungsverträge um ein Viertel zurück.
Bei den betrieblichen Ausbildungsverträgen entstand dagegen ein deutliches Plus von 20.729 – das entspricht einer Steigerung von vier Prozent. Auch wurde die Zahl der Altbewerber weiter reduziert: Sie sank um 10.460 im Vergleich zu 2010, das entspricht fast sechs Prozent. Gleichzeitig traten erstmals weniger als 300.000 junge Menschen in sogenannte Übergangsmaßnahmen ein: Hier reduzierte sich die Zahl um 25.719 oder acht Prozent gegenüber 2010, im Vergleich zu 2005 sogar um fast 30 Prozent.
„Die Zahlen zeigen: Wir sind mit unseren Maßnahmen auf dem richtigen Weg“, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan. „Unsere Berufseinstiegsbegleiter beispielsweise unterstützen erfolgreich Schüler und Schülerinnen beim Übergang in Ausbildung und Beruf. Aber wir dürfen uns auf unseren Erfolgen nicht ausruhen.“ Nach wie vor gebe es zu viele Jugendliche, denen der Einstieg in Ausbildung - aus verschiedenen Gründen – bisher noch nicht geglückt sei, so Schavan. Auf diese Zielgruppe müsse die Aufmerksamkeit noch stärker gerichtet werden. „Auch deshalb, weil wir den Fachkräftenachwuchs für Deutschland sichern müssen.“
Schon jetzt haben viele Betriebe Schwierigkeiten, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. Auch die doppelten Abiturientenjahrgänge sowie die Aussetzung der Wehrpflicht können diesen Trend nicht stoppen. Nachwuchs- und Rekrutierungsprobleme der Wirtschaft nehmen zu. So konnten im letzten Jahr fast 30.000 Ausbildungsstellen in Unternehmen nicht besetzt werden.
Schavan appellierte an die Betriebe, vor dem Hintergrund der absehbaren demografischen Entwicklung weiter auf hohem Niveau auszubilden und auch den Jugendlichen eine Chance zu geben, denen der Einstieg in Ausbildung bislang nicht gelungen ist. „Wir müssen alle Potenziale nutzen, um den Fachkräftebedarf zu sichern. Das sind wir auch den jungen Menschen schuldig. Eine gute Ausbildung ist die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit und eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe.“
Die duale Berufsausbildung ist attraktiv und bietet mit ihren fast 350 Ausbildungsberufen sehr gute Qualifizierungs-, Berufs- und Karriereperspektiven. „Wer heute eine duale Ausbildung beginnt, ist später am Arbeitsmarkt gefragt“, sagte Schavan heute Vormittag bei der Vorstellung der Infomobile für die aktuelle Informationskampagne „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“ in Berlin-Friedrichshain.
Der Berufsbildungsbericht 2012 wird ergänzt durch den Datenreport zum Berufsbildungsbericht, der vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) herausgegeben wird.Der Berufsbildungsbericht 2012 ist im Internet abrufbar unter: http://www.bmbf.de/de/berufsbildungsbericht.php.
Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2012 kann auf den Internetseiten des Bundesinstituts für Berufsbildung abgerufen werden unter: http://www.bibb.de/datenreport
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