Aufbau von Donau-Transferzentren in Rumänien und in der Slowakei geplant

Anlässlich des „Ersten Jahresforums der EU-Strategie für den Donauraum“ in Regensburg hat der Europabeauftragte des Ministers für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württmeberg am 27.11.2012 ein Kooperationsabkommen mit fünf Universitäten unterzeichnet. Ziel ist es, die Lücken zwischen Forschung und Innovation zu schließen und den Tecnologietransfer im Donauraum voranzutreiben.

Anlässlich des „Ersten Jahresforums der EU-Strategie für den Donauraum“ trafen am 27. und 28.11.2012 Europaminister Peter Friedrich und der Europabeauftragte des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft, Prof. Dr. Norbert Höptner, Regierungsvertreter aus Bulgarien, Kroatien, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Ungarn und Bayern in Regensburg.

„Die EU-Strategie für den Donauraum bietet für Baden-Württemberg die einmalige Gelegenheit, gemeinsam Wirtschaftswachstum, Innovationen und Kooperationen voranzutreiben“, unterstrich Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten am Dienstag (27. November 2012) in Regensburg.

„Die Steinbeis-Unternehmen in Baden-Württemberg liefern ein ausgezeichnetes Vorbild, wie Technologietransfer gelingen kann. Erste Pilotzentren werden an den Universitäten in Rumänien und in der Slowakei mit Unterstützung des Steinbeis-Europa-Zentrums und des Steinbeis-Donau-Zentrums eingerichtet“, ergänzte Prof. Dr. Norbert Höptner, der Europabeauftragte des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft und Direktor des Steinbeis-Europa-Zentrums.

Im Rahmen des Forums unterzeichnete der Europabeauftragte Prof. Dr. Norbert Höptner ein Kooperationsabkommen mit fünf Universitäten aus Rumänien, der Slowakei und Serbien. Inhalt des Abkommens ist die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie, um den transnationalen Technologietransfer im Donauraum zu stärken. Den Kern bildet hierbei die Errichtung sogenannter Donau-Transferzentren, mit deren Hilfe die Lücken zwischen Forschung und Innovation geschlossen werden und neue Produkte und Dienstleistungen schneller in den Markt gelangen sollen. Ebenso will man grenzüberschreitende Forschungs- und Technologiekooperationen stimulieren und dazu Personal in den Donauländern schulen. Dadurch profitieren in Zeiten des Fachkräftemangels auch Unternehmen aus Baden-Württemberg, die in der Region sehr aktiv sind. Die Zentren werden an der Technischen Universität Bratislava (Slowakei), an der Universität für Landwirtschaft in Nitra (Slowakei) und an der Technischen Universität in Cluj-Napoca (Rumänien) aufgebaut. In Rumänien kooperiert die Technische Universität mit der Babes-Bolyai Universität. Ein weiteres Zentrum ist zu einem späteren Zeitpunkt in Serbien an der Universität Novi Sad geplant.

Hintergrundinformationen:
Die Donau-Transferzentren sind Bestandteil des gemeinsam von Baden-Württemberg und Kroatien koordinierten Prioritätsbereichs 8 der EU Donauraumstrategie und erhalten eine Anschubfinanzierung von der Landesregierung Baden-Württemberg. Die Projektpartner gehen momentan von einem mittelfristigen Finanzierungsvolumen in Höhe von 1 Mio. € pro Jahr und Zentrum aus. Zur Sicherstellung des Betriebs verpflichten sich daher die Zentren um die zeitnahe Einwerbung weiterer nationaler und europäischer Fördermittel. Die europäischen Netzwerke des Steinbeis-Europa-Zentrums und seine langjährige europäische Projektarbeit tragen dazu bei, die Aktivitäten der Donau-Transferzentren in den europäischen Forschungsraum einzubinden und gemeinsame Projekte zur Finanzierung zu generieren.

Kontakt am SEZ:

Robert Gohla, Tel. 0721 93519 10
Email: gohla@steinbeis-europa.de
Dr. rer. nat. Jonathan Loeffler, Tel. 0721 93519 12
Email: loeffler@steinbeis-europa.de

Media Contact

Anette Mack idw

Weitere Informationen:

http://www.steinbeis-europa.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer