Zukunft für Diesel-Kats

Gemeinsam mit zwei Industriepartnern ist der Wuppertaler Werkstoff-Experte Prof. Dr.-Ing. Hans Bode im Rahmen des Siegerprojekts „Zukunftswettbewerb Ruhrgebiet“ des Landes NRW für seine neuesten Entwicklungen auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der Kats für Dieselmotoren ausgezeichnet worden. NRW-Wirtschaftsminister Harald Schartau ehrte den Ingenieurwissenschaftler als Kooperationspartner der MK Metallfolien GmbH, Hagen, und der Gesellschaft für Emissionstechnologie, EMITEC GmbH, Lohmar, für das Förderprojekt „Entwicklung und Produktion von metallischen Trägerfolien für die wirkungsvolle Abgasnachbehandlung in Katalysatoren für Dieselmotoren“.

In der Automobil-Zulieferindustrie wird auf vollen Touren an der Entwicklung von Diesel-Kats gearbeitet, da ab 2005 neue Abgasvorschriften in Kraft treten werden. Beim Run der Kat-Entwickler und -Hersteller um künftige Marktanteile bei Diesel-Kats geht es auch um den Wettbewerb zwischen keramischen und metallischen Trägermaterialien für Katalysatoren.

Die Hagener Firma MK Metallfolien hat mit der Entwicklung eines wirtschaftlichen Ver-fahrens zur Herstellung superdünner Trägerfolien (meist 0,04 mm Foliendicke) aus einem hochlegierten Chromstahl eine Nische im schwierigen Kaltwalzgeschäft gefunden und wurde als Projektträger ausgezeichnet.

Die Firma EMITEC ist der weltweit führender Entwickler und Produzent von Metallträgern für Hochleistungskatalysatoren mit einer monatlichen Produktion von mehr als 1 Millionen Katalysatoren und will ihr in Jahrzehnten erworbenes Know How auch für die Umweltverträglichkeit von Dieselmotoren in Fahrzeugen nutzen.

Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Bode beschäftigen sich Wissenschaftler bereits seit 1989 mit der Charakterisierung von Hochtemperatureigenschaften sogenannter Superlegierungen und deren Weiterentwicklung, die u. a. auch für Katalysatorenträger eingesetzt werden. Zu den geforderten Eigenschaften gehören hohe Oxidationsbeständigkeit und – v. a. bei der Anwendung für Katalysatoren für Dieselmotoren – hohe mechanische Eigenschaften.

Media Contact

Prof. Dr.-Ing. Hans Bode Bergische Universität Wuppertal

Weitere Informationen:

http://www.uni-wuppertal.de

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