Mehr Power für die Batterieforschung

Um schnelle Durchbrüche zu erreichen, verstärkt die Helmholtz-Gemeinschaft die Forschung und bindet dabei Partner aus Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen ein.

Der Kompetenzverbund Süd wird dabei vom Forschungszentrum Karlsruhe koordiniert und mit 20 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II gefördert. Der Kompetenzverbund Nord steht unter Federführung des Forschungszentrums Jülich und erhält heute 11 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II.

„Elektrische Speichermedien wie Batterien sind Schlüsselkomponenten für eine umweltfreundlichere Mobilität und für die Speicherung von Überschüssen von Windkraftanlagen.

Wir müssen jedoch die Leistungsdichte mindestens verfünffachen und die Ladezeiten stark verringern, damit wir Batterien dafür nutzen können. Das erfordert auch Grundlagenforschung, die wir in den beiden Kompetenzverbünden nun systematisch ausbauen“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.

Bisher fährt ein Elektrofahrzeug mit einer modernen Lithium-Ionen-Batterie von 100 Kilogramm Gewicht nur etwa 100 Kilometer und es kommt regelmäßig vor, dass Strom aus Windkraft nicht ins Netz eingespeist werden kann und für den Verbrauch verloren geht. Mit Fördermaßnahmen aus dem Konjunkturpaket II unterstützt die Bundesregierung jetzt die die Einrichtung zweier Kompetenzzentren im Norden und Süden Deutschlands, deren Koordination bei den Helmholtz-Zentren in Karlsruhe und Jülich liegt. Die Investitionen aus dem Konjunkturpaket II fließen zunächst in die Ausstattung der Partner mit Geräten zur Herstellung und Charakterisierung von Materialien.

Der Kompetenzverbund Süd setzt sich aus zehn süddeutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen. Dies sind neben dem Forschungszentrum Karlsruhe und der Universität Karlsruhe, die im KIT fusionieren, auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das ebenfalls zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört, die TU Bergakademie Freiberg, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die TU Darmstadt und die Universität Ulm sowie das IFW Dresden, das MPI für Festkörperforschung in Stuttgart und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg in Ulm.

Im Kompetenzverbund Nord sollen die Lithium-Technologie verbessert sowie alternative Batteriekonzepte mit höchster Energiedichte geschaffen werden. Dafür arbeitet das Forschungszentrum Jülich mit den Universitäten in Münster und Hannover sowie der Ruhr-Universität Bochum, der RWTH Aachen und dem MPI Düsseldorf eng zusammen.

Hinweis an die Medien: Die Pressestellen am KIT und am Forschungszentrum Jülich vermitteln gern den Kontakt zu beteiligten Wissenschaftlern.

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Thomas Gazlig
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