Leichtbau-Design für modulare Fahrzeugbauweisen: Das 5-Tage Auto – montags bestellt, freitags geliefert

Diesem Anspruch widmet sich das europäische Großforschungsvorhaben „Intelligent Logistics for Innovative Product Technologies“ (ILIPT) mit 40 europäischen Partnern. Übergeordnetes Ziel ist die technische Gestaltung und logistische Konzeption der Fertigung eines modularen Autos (ModCar) mit einer „built-to-order“-Zeit von fünf Tagen. Die Umsetzung dieser „built-to-order“-Strategie erfordert eine hochflexible Produktion, die konsequente Umsetzung eines Baukastensystems sowie eine Gleichteilestrategie, ohne dass es zu einem höheren Fahrzeuggewicht kommt.

Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden übernimmt im ILIPT-Forschungsprojekt das Design und die konstruktive Gestaltung der Außenhaut des „5-Tage Autos“ für unterschiedliche Fahrzeugvarianten. Dabei werden nicht nur die technischen Anforderungen wie Modularität, Sicherheit und Leichtbau erfüllt, sondern auch emotionale Aspekte wie Sportlichkeit und Agilität berücksichtigt.

Die Gestaltung der Außenhautkomponenten erstreckt sich von der Auswahl geeigneter Leichtbauwerkstoffe über die Ausarbeitung werkstoffgerechter Verbindungstechnologien bis hin zur Festlegung von Class-A-fähigen Farbgebungstechnologien. Am Beispiel einer neuartigen, skalierbaren Türstruktur erfolgt eine detaillierte Strukturauslegung. Das erlaubt die Verwendung von Gleichteilen für eine Vielzahl von Fahrzeugvarianten und wird damit den Anforderungen bezüglich der Modularität gerecht.

Darüber hinaus wird in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Automobil- und Automobilzulieferindustrie eine modular aufgebaute Space-Frame-Struktur für ausgewählte Fahrzeugvarianten erarbeitet.

Weitere Informationen: Anja Schüler (ist auf der Hannover Messe auf ihrem Handy erreichbar) 0160 7373039 oder Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK), Tel. +49 351 463-38142, Fax +49 351 463-38143, ilk@ilk.mw.tu-dresden.de

Media Contact

Kim-Astrid Magister idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-dresden.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive

Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer