Großformatiges Blasformteil: Luftführungsrohr aus Zytel® Polyamid von DuPont für Volvo Lkw-Motoren

Foto: DuPont <br>Rund ein Meter lang ist das blasgeformte Luftführungsrohr, das – eingebaut zwischen Luftfilter und Turbolader – die Motoren bestimmter Schwerlast-Lkw von Volvo mit der nötigen Luftmenge für die Verbrennung versorgt.

Mit einer Länge von rund 1 m, einem Durchmesser von rund 13 cm und einem Gewicht von knapp über 2 kg gehört es zu den größten DuPont bekannten Kfz-Teilen, die mit dieser Technik gefertigt worden sind. Bei seiner Herstellung setzt der norwegische Zulieferer TI Automotive die Schlauchmanipulation ein, um die komplexe Form auszubilden sowie zugleich die angestrebte Wanddickenverteilung und damit eine optimale mechanische Belastbarkeit zu erreichen. Zudem hält dieses Verfahren die Mengen an Produktionsabfällen sehr gering.

Das blasgeformte Rohr ist zwischen Luftfilter und Turbolader angeordnet. Dort ist es Temperaturen von rund 140 ºC, Drücken von 1,2 bar bis 2 bar sowie Ölen, Blow-by-Gasen und Kraftstoff ausgesetzt. Diesen Einwirkungen muss es über die besonders lange, für Lkw geforderte Zeit von 10.000 Stunden widerstehen. Angesichts dieser anspruchsvollen Bedingungen waren solche Luftführungsrohre bisher aus Metall. Auf der Suche nach einer Gewicht sparenden Alternative entschied sich IT Automotive für eine Blasformkonstruktion aus Zytel®, die den mechanischen, thermischen und chemischen Belastungen gewachsen ist und zudem rund die Hälfte weniger wiegt als bisherige Ausführungen.

Darüber hinaus erfüllt der gewählte Zytel® Typ auch die hohen Anforderungen an die Verarbeitbarkeit: Mit seinen sehr gut auf dieses Verarbeitungsverfahren abgestimmten Fließeigenschaften und der geringen Schrumpfwerte ermöglicht er die Realisierung der großen Abmessungen und der zugleich komplexen Form mit Wanddicken, die zwischen 4 mm und 2,5 mm variieren.

Die Schlauchmanipulation ist eine spezielle Variante des Blasformens, bei der Roboter und sich bewegende Werkzeugteile eine exakte, räumliche Ablage des extrudierten Schlauchs in komplexe, dreidimensional geformte Werkzeugkavitäten ermöglichen. Zudem erlaubt diese Technik eine signifikante Verringerung der Produktionsabfälle, denn sie verhindert weitgehend die Ausbildung von Quetschnähten, was sich auch positiv auf die Festigkeit in den entsprechenden Randbereichen auswirkt.

Das DuPont Oval, DuPont™, The miracles of science™ und Produktnamen mit der Kennzeichnung ® sind markenrechtlich geschützt für DuPont oder eine ihrer Konzerngesellschaften.

Media Contact

Horst Ulrich Reimer DuPont Presseclub

Weitere Informationen:

http://www.dupont.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive

Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

KI-basierte Software in der Mammographie

Eine neue Software unterstützt Medizinerinnen und Mediziner, Brustkrebs im frühen Stadium zu entdecken. // Die KI-basierte Mammographie steht allen Patientinnen zur Verfügung und erhöht ihre Überlebenschance. Am Universitätsklinikum Carl Gustav…

Mit integriertem Licht zu den Computern der Zukunft

Während Computerchips Jahr für Jahr kleiner und schneller werden, bleibt bisher eine Herausforderung ungelöst: Das Zusammenbringen von Elektronik und Photonik auf einem einzigen Chip. Zwar gibt es Bauteile wie MikroLEDs…

Antibiotika: Gleicher Angriffspunkt – unterschiedliche Wirkung

Neue antimikrobielle Strategien sind dringend erforderlich, um Krankheitserreger einzudämmen. Das gilt insbesondere für Gram-negative Bakterien, die durch eine dicke zweite Membran vor dem Angriff von Antibiotika geschützt sind. Mikrobiologinnen und…

Partner & Förderer