Von 0 auf 100 in vier Sekunden

Das „Rennteam Uni Stuttgart“ hat im letzen Jahr bei dem internationalen Konstruktionswettbewerb „Formula Student“ viele Erfolge verbucht. Mit ihrem neuen, verbesserten Rennwagen verfolgt das Team der Studierenden verschiedenster Studiengänge an der Uni Stuttgart auch in dieser Saison hochgesteckte Ziele.

Mit der Strategie „Weniger Gewicht und mehr Leistung bei gleichbleibender Zuverlässigkeit“ für die Konstruktion des neuen Rennwagens möchte das Rennteam der Uni Stuttgart in dieser Saison mit hochgesteckten Zielen an die Erfolge des letzten Jahres beim internationalen Konstruktionswettbewerb „Formula Student“ anknüpfen. Das 35-köpfige Rennteam mit Studierenden aus verschiedenen Studiengängen der Uni Stuttgart konnte durch moderne Werkstoffe und Simulationsmethoden eine Gewichtsreduktion von 25 Prozent erreichen.

Am Mittwoch, den 9. Mai stellt das Rennteam um 19.00 Uhr am Pfaffenwaldring 7 seinen neuen Rennwagen F0711-2 vor. Bei der Präsentation besteht die Gelegenheit, den Boliden zum ersten Mal in Aktion zu sehen, bevor er nach weiteren Testkilometern bei den „Formula Student“ Wettbewerben in England, Deutschland und Italien sowie den USA an den Start gehen wird.

Für Medienvertreter findet am 9. Mai um 11.00 Uhr am Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen, Pfaffenwaldring 12, Raum 12.01 eine Pressekonferenz statt, bei der das Fahrzeug besichtigt werden kann.

Bewährt hat sich der Gitterrohrrahmen als Rückgrad des Rennwagens. Herzstück ist ein Dreizylinder Motor mit 609 Kubikzentimetern Hubraum und einer Leistung von 80 PS. Die Kraftübertragung erfolgt über ein sequenzielles Dreigang-Getriebe mit Sperrdifferential auf die Hinterräder. Das leicht einstellbare Fahrwerk besteht vorne und hinten aus einer Doppelquerlenkeraufhängung mit Feder- und Dämpferelementen und sorgt dafür, dass die Kraft effektiv auf die Rennstrecke gebracht wird. Das Resultat ist beeindruckend: Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter vier Sekunden – beim Ampelduell hätte nahezu jeder Sportwagen das Nachsehen.

Das 2005 gegründete „Rennteam Uni Stuttgart“ blickt auf eine erfolgreiche erste Saison zurück: Bei seinem ersten Wettbewerb in England wurde das Team zum „Best Newcomer“ gekürt, beim zweiten Wettbewerb – dem erstmalig in Deutschland stattfindenden Wettbewerb „Formula Student Germany“ – schafften es die Studenten mit einem sechsten Platz unter die Top 10 und wurden bestes deutsches Team sowie bestes Erstjahresteam. Und in Italien konnten sie mit dem dritten Platz sogar das Siegerpodest besteigen.

Die „Formula Student“ ist ein jährlich stattfindender internationaler Konstruktionswettbewerb, bei dem Studierende aus der ganzen Welt mit selbst konstruierten Rennwagen gegeneinander antreten. Dabei zählt nicht nur die Leistung auf dem Asphalt – es fließen auch Konstruktion, Kostenkalkulation und Verkaufspräsentation in die Bewertung mit ein.

Weitere Informationen bei Simon Teufel, Tel. 0711/685-68117 oder 0160/6601432, e-mail: s.teufel@rennteam-stuttgart.de sowie unter http://www.rennteam-stuttgart.de

Media Contact

Ursula Zitzler idw

Weitere Informationen:

http://www.rennteam-stuttgart.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive

Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer