Rauminstallation für die Ski WM 2005 in Oberstdorf: Eine außergewöhnliche Kulisse

Die Rauminstallation bei Nacht: ein außergewöhnlicher Raum - und eine außergewöhnliche Kulisse. Foto: Projektteam Hochschule Biberach

Einen originellen Ort voller Überraschungen hat die Hochschule Biberach für die Nordische Ski Weltmeisterschaften 2005 in Oberstdorf geschaffen: Unter der Leitung von Prof. Matthias Loebermann entstand eine Rauminstallation nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit: aus rund 1300 Europaletten als Treffpunkt für Presse VIPs und Sportler, lediglich verzurrt mit Spanngurten von LKW-Planen. Eine Herausforderung, die der Architekt Loebermann als Leiter des Institutes für Konstruktion und Bautechnologie an der Hochschule Biberach gemeinsam mit Studierenden löste. Inmitten des WM-Geschehens steht nun diese Rauminstallation mit einer amöbenhaften äußeren Gestalt, die fremdartig wirkt, ungewohnt und anziehend gleichermaßen. Sie macht neugierig auf das Innere, ein kuppelartiger Schutzraum mit meditativem Charakter.


Vom Entwurf bis zum Aufbau ist diese Rauminstallation an der Hochschule Biberach entstanden. Loebermann betreute Studierende aus den Studiengängen Architektur (Entwurf) und Projektmanagement (Aufbau); 1300 Euro-Paletten wurden Stück für Stück händisch von der Gruppe verbaut, unterstützt durch Gerätschaften örtlicher Unternehmen.

Initiiert wurde das Projekt von Alfons Hörmann, Vorstandschef des Dachziegelherstellers CREATON AG und zugleich Vizepräsident des Organisationskomitees der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2005; etwas Originelles und Innovatives wollte er für die WM, aus Holz sollte es sein, dem Prinzip der Nachhaltigkeit folgen und leicht auf- und abzubauen. Die Rauminstallation ist die Antwort auf die Hörmanns Anforderungen – ein ungewöhnlicher Pavillon als außergewöhnlicher Treffpunkt für die WM und als außergewöhnlicher Blickfang. Für die Hochschule steht das interdisziplinäre Projekt für einen innovativen Ansatz für Lehre und Forschung, der kreativ neue Lösungen findet: in Technik und Design, in Methode und Organisation, in Fiktion und Realität. Denn es ist wichtig, dass die immer komplexer werden Bauaufgaben nicht im Theoretischen bleiben, sondern realisiert werden. Für die Studierenden ein ganz entscheidender Prozess.

Wir möchten Sie herzlich einladen, die Rauminstallation zu besuchen – und als Kulisse für Ihre vielfältigen Beiträge zur Ski-WM 2005 in Obersdorf zu nutzen.

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Anette Schober-Knitz idw

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