Stolpe: Bauinvestitionen sind Zukunftsinvestitionen

Bundesminister Stolpe zur Eröffnung der Bau 2005 in München

„Bauinvestitionen sind Investitionen in die Zukunft. Trotz der schwierigen Branchenlage bleibt der Stellenwert des Bauens in Deutschland hoch.“ Das sagte heute Bundesminister Dr. Manfred Stolpe anlässlich der Eröffnung der Bau 2005 in München. Die Bauwirtschaft sei nach wie vor die größte Branche in Deutschland. Hier würden von rund zwei Millionen Beschäftigten im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe mehr als 50 Prozent aller Investitionen in Deutschland getätigt. Die Bauwirtschaft sei eine Zukunftsbranche mit hohem Beschäftigungspotential und enormen Ausstrahlungseffekten auf andere Wirtschaftszweige. Jede Milliarde Euro Bauinvestitionen schaffe beziehungsweise sichere rund 25.000 Arbeitsplätze. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen engagiere sich deshalb von der Leitung bis zur Fachebene mit zahlreichen Mitarbeitern auf der Bau 2005.

Um die Branche wieder voranzubringen, müssten jetzt alle Beteiligten ihre Hausaufgaben machen, sagte Stolpe. „Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass Bauen – so ja auch das diesjährige Motto der Messe – eine Zukunft hat. Die Bundesregierung steht zu dieser Verantwortung.“ Aufgaben der öffentlichen Hand seien die Sicherung der Investitionen für die öffentliche Infrastruktur sowie die Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen für die Unternehmen. Die Verkehrspolitik bringe hier ganz konkrete Impulse für die Bauwirtschaft. „Bis 2008 wird allein das Volumen für Verkehrsinvestitionen des Bundes jährlich bei über 10 Milliarden Euro liegen“ betonte Stolpe und er versicherte, dass jeder Euro der jetzt fließenden Netto-Mauteinnahmen der Verkehrsinfrastruktur zu Gute kommen werde.

Aber auch die Bauwirtschaft selbst müsse ihren Beitrag leisten. Was die Branche brauche seien vor allem Innovationen – sowohl hinsichtlich ihrer Produkte als auch hinsichtlich Ihrer Produktionsprozesse. Notwendig sei eine stärkere Kooperation mit vor- und nachgelagerten Unternehmen. Baubetriebe, die alles allein leisten wollten, würden kaum überleben können. Planer, die die Bauausführung und die Betriebsphase zu wenig berücksichtigen, hätten keine Zukunft. Und Hersteller von Baustoffen, die sich nicht intensiv um die Vermarktung ihrer Produkte kümmerten, würden am Markt Probleme bekommen, sagte der Minister.

Die Chancen für eine erfolgreiche Bewältigung der Zukunft seien da. Die Bau 2005 belege, dass hoch motivierte, gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Bauwirtschaft ausgesprochen innovative Lösungen erarbeiten können. „Wir brauchen mehr davon! Wenn wir die Herausforderungen der Zukunft – allen oft berechtigten Klagen zum Trotz – gemeinsam und mit mehr Optimismus angehen, können wir eine Menge bewegen“, betonte Stolpe.

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