Mit Städteverbünden Daseinsvorsorge in schrumpfenden Regionen sichern
In zentralen Orten sind Einrichtungen der sozialen Infrastruktur wie Schulen, Krankenhäuser, Sport- und Freizeitstätten gebündelt. Diese Einrichtungen sind in Regionen mit abnehmender Bevölkerung langfristig gefährdet, da sie Leistungen der Daseinsvorsorge wegen mangelnder Auslastung oft nicht mehr wirtschaftlich erbringen können.
Ein Ansatz zur Sicherung der Daseinsvorsorge liegt im gemeinsamen Vorgehen mehrerer zentraler Orte in Städteverbünden. Die Studie „Kooperation zentraler Orte in schrumpfenden Regionen“ zeigt, inwieweit Funktionsteilungen im zentralörtlichen System und andere Formen der Zusammenarbeit zwischen Gemeinden dazu geeignet sind, die Daseinsvorsorge in schrumpfenden Regionen zu sichern.
Aus der vergleichenden Untersuchung von zehn Fallbeispielen aus den Neuen Ländern, die unmittelbar mit den Auswirkungen des demografischen Wandels konfrontiert sind, leitet die Studie Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Umsetzung von zentralörtlichen Städteverbünden ab. Die Ergebnisse legen offen, auf welchen Feldern eine Zentrenkooperation sinnvoll ist, welche Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung der Zusammenarbeit ausschlaggebend sind und welche Hemmnisse es gibt.
Die Veröffentlichung richtet sich sowohl an Kommunen als auch an Landes- und Regionalplaner. Die Ergebnisse und die Handlungsempfehlungen sind eine wichtige Informationsgrundlage für die Weiterentwicklung der Zentrale-Orte-Konzepte in den Landesplanungen und geben Anhaltspunkte für die Umsetzung von neuen oder bestehenden zentralörtlichen Kooperationen in Partnerkommunen.
Die Studie ist als Heft 53 der vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) herausgegebenen Schriftenreihe „Werkstatt: Praxis“ erschienen. In der Reihe veröffentlichen die beiden Behörden praxisorientierte Ergebnisse zu den Themen Raumordnung, Städtebau Wohnungswesen und Bauwesen.
BMVBS/BBR (Hrsg.): Kooperation Zentraler Orte in schrumpfenden Regionen. Praxiserfahrungsstudie Werkstatt: Praxis Heft 53, Bonn 2008
ISBN 978-3-87994-953-3 kostenfrei zu beziehen bei: sarah.mueller@bbr.bund.de
Für Rezensions- und Presseexemplare wenden Sie sich bitte an Christian Schlag, Referat I 7 – Wissenschaftliche Dienste, Tel: +49(0)22899.401-1484, christian.schlag@bbr.bund.de
Für Rückfragen zur Studie:
Martin Spangenberg, Referat I 1 – Raumentwicklung, Tel: +49(0)22899.401-2235, martin.spangenberg@bbr.bund.de
Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Der wissenschaftliche Bereich des BBR unterstützt die Bundesregierung fachlich bei Aufgaben der Raumentwicklung, der Stadtentwicklung, des Wohnungswesens und bei Grundsatzfragen des Bauwesens.
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