Angenehmes Raumklima im Bürogebäude

In Bürogebäuden Raumtemperatur und Luftqualität zu aller Zufriedenheit zu regeln und gleichzeitig Energie und Kosten zu sparen, ist eine große Herausforderung. Dezentrale Systeme, die je nach Bedarf und Belegung einen Einzelraum lüften und klimatisieren können, bieten dabei technische und energetische Vorteile.

In den letzten Jahren wuchs daher die Zahl der Bürogebäude mit derartigen Geräten. Das neue BINE-Projektinfo „Bürogebäude dezentral lüften und klimatisieren“ (13/2009) stellt die Technik, ihre Möglichkeiten und die Ergebnisse eines Praxistests vor.

Dezentrale Lüftungs- und Klimasysteme lassen sich in Fußböden oder in Außenwände aller heute üblichen Bauweisen integrieren. Die Geräte ermöglichen, das Raumklima individuell an die Wärme- und Komfortansprüche eines Beschäftigten anzupassen. Damit punkten sie in Bezug auf thermischen Komfort sowie Energie- und Flächeneffizienz gegenüber zentralen Systemen. Andererseits erfordern diese einen geringeren Wartungsaufwand.

Für den Praxistest wurden der thermische Komfort und der Energieverbrauch von 16 Gebäuden mit dezentralen Geräten detailliert untersucht. Bei diesen Gebäuden sank durch den Einsatz der dezentralen Lüftungsgeräte der Gesamtenergieverbrauch um bis zu 30%. Eine wichtige Voraussetzung für diese Einspareffekte war, dass die Laufzeit der Geräte über Präsenzmelder an die Anwesenheit der Nutzer gekoppelt wurde. Der Einbau einer dezentralen Lüftung und Klimatisierung sollte möglichst bereits in einer frühen Phase des Planungsprozesses berücksichtigt werden. Auch eine Kombination mit Systemen zur Betonkerntemperierung hat sich bewährt. Mittlerweile ist – gegenüber dem Praxistest – bereits eine neue, verbesserte Generation von dezentralen Lüftungs- und Klimageräten auf dem Markt.

Das BINE-Projektinfo „Bürogebäude dezentral lüften und klimatisieren“ (13/2009) ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – im Internet unter www.bine.info oder telefonisch unter 0228 92379-0.

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