Mehr Ernte auf weniger Fläche – Landwirtschaft wird produktiver

Allein im Vergleich zum Jahr 2011 hat sie sich um rund 37.000 Hektar reduziert, was in etwa der Fläche der Stadt Bremen entspricht.

Den größten Anteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche hat mit 11,9 Millionen Hektar weiterhin das Ackerland, dessen Fläche in den vergangenen 17 Jahren weitgehend konstant geblieben ist. Auf 6,5 Millionen Hektar wurde Getreide angepflanzt.

Die Ernte wird mit rund 45 Millionen Tonnen voraussichtlich gut ausfallen und die im Vergleichsjahr 1995 erzielten Mengen um rund fünf Millionen Tonnen übertreffen. Eine Fläche von rund 238.000 Hektar haben die Bauern mit Kartoffeln bestellt – 77.000 Hektar weniger als im Jahr 1995.

Die Erntemengen haben sich in diesem Zeitraum jedoch von 9,9 Millionen Tonnen auf 10,6 Millionen Tonnen erhöht, was unter anderem auf Fortschritte in der Züchtung und optimierte Produktionsverfahren zurückzuführen ist.

Der Anbau von Futterpflanzen wie Silomais, Hülsenfrüchten und Feldgras hat seit dem Jahr 2003 an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2012 wuchsen Pflanzen zur Grünernte auf einer Fläche von 2,8 Millionen Hektar. Das sind eine Million Hektar mehr als noch Mitte der 1990er. Vor allem beim Silomais ist ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen, da er inzwischen stärker als Energiepflanze für die Versorgung von Biogasanlagen genutzt wird.

Die Anbauflächen für Gemüse und Erdbeeren haben in den vergangenen siebzehn Jahren um knapp ein Drittel auf 132.000 Hektar zugenommen. Handelsgewächse wie Raps und andere Ölfrüchte wuchsen in diesem Jahr auf knapp 1,4 Millionen Hektar, was einem Zuwachs von zwanzig Prozent gegenüber dem Jahr 1995 entspricht.

Beim Winterraps werden Erntemengen von 4,8 Millionen Tonnen erwartet, und das würde die Ergebnisse von 1995 um knapp sechzig Prozent übertreffen. Die Ausweitung der Anbauflächen bei Gemüse, Raps und Futterpflanzen war laut Statistischem Bundesamt vor allem möglich, weil in den vergangenen Jahren immer weniger Flächen stillgelegt wurden.

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Heike Kreutz www.aid.de

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