Kälbertränke – Jogurt statt Milch

Wird dagegen Jogurt angeboten, fällt das Erwärmen weg. Denn die „Vorverdauung“ des Milchzuckers zu Milchsäure findet bei der Fermentation der Vollmilch zu Jogurt statt. Die Jogurttränke kann als Kalttränke angeboten werden und ermöglicht damit auch zeitsparendere Gruppen- und Vorratstränkesysteme. Das führt zu einer erheblichen Arbeitsentlastung.

Wie diese Jogurttränke hergestellt wird, beschreibt ein Beitrag in der Zeitschrift „bioland“. Dazu werden auf je zehn Liter Vollmilch 500 g Naturjogurt eingerührt, das Ganze wird dann bei mindestens 20 Grad Celcius etwa 15 bis 20 Stunden stehen gelassen. Dieser Basismenge wird die zum Tränken benötigte Milchmenge beigemischt.

Bis zur nächsten Tränkezeit fermentiert die Milch wieder zu Jogurt. Zu beachten ist, dass die beigemischte Milch warm (30 bis 35 Grad Celsius) und hemmstofffrei ist. Nennenswerte Akzeptanzprobleme bei den Kälbern gab es nach Angaben der Autoren der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und des Landeskuratoriums der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. nicht.

Die Jogurttränke ist gut verträglich und die mögliche Bevorratung der Tränke führt zu Erleichterungen im Betriebsablauf.

Zu diesem Artikel finden Sie ein Pressebild unter:
www.aid.de/presse/presseinfo_archiv.php

Media Contact

Renate Kessen www.aid.de

Weitere Informationen:

http://www.aid.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Agrar- Forstwissenschaften

Weltweite, wissenschaftliche Einrichtungen forschen intensiv für eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Themen: Bioenergie, Treibhausgasreduktion, Renaturierung und Landnutzungswandel, Tropenwälder, Klimaschäden, Waldsterben, Ernährungssicherung, neue Züchtungstechnologien und Anbausysteme, Bioökonomie, Wasserressourcen und Wasserwiederverwendung, Artenvielfalt, Pflanzenschutz, Herbizide und Pflanzenschädlinge, digitale Land- und Forstwirtschaft, Gentechnik, tiergerechte Haltungssysteme und ressourcenschonende Landwirtschaft.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer