Gemüseanbau 2007: Sehr gute Ernte zu erwarten

Damit hat sich die für die Gemüseerzeugung genutzte Anbaufläche auf hohem Niveau stabilisiert. Spargel ist die wichtigste Kultur im deutschen Gemüseanbau mit einer Gesamtanbaufläche von 21 700 Hektar (Anteil von 19%). An zweiter Stelle folgen mit 10 200 Hektar Möhren und Karotten und mit 8 400 Hektar nimmt der Anbau von Zwiebeln den dritten Platz ein.

Auf Basis dieser Ergebnisse und der aktuell verfügbaren Ernteschätzungen wurde bei Spargel in diesem Jahr mit 93 000 Tonnen eine Rekordernte erzielt.

Auch verschiedene andere in Deutschland bedeutende Gemüsearten lassen in diesem Jahr sehr gute Erntemengen erwarten, wie zum Beispiel Möhren und Karotten mit fast 518 000 Tonnen, Porree mit gut 87 000 Tonnen, Rotkohl mit 130 000 Tonnen und Feldsalat (bedingt durch Flächenausweitung bei schwachen Erträgen) mit 18 000 Tonnen. Aber auch für Knollensellerie (62 000 Tonnen), Speisekürbisse (50 000 Tonnen) und Chinakohl (43 000 Tonnen) werden sehr gute Erntemengen vorausgesagt. Dagegen fallen bei einigen anderen Gemüsearten, wie Blumenkohl mit 120 000 Tonnen, Kopfsalat mit 74 000 Tonnen und Brokkoli mit knapp 25 000 Tonnen die Erntemengen sehr schwach aus. Trotzdem wird die diesjährige Gemüseernte im Freiland voraussichtlich nahezu die Rekordernte des Jahres 2004 (3,1 Millionen Tonnen) erreichen, was unter anderem auf die vergrößerten Anbauflächen zurückzuführen ist.

Die Flächenausweitungen im Gemüseanbau fanden gegenüber dem Vorjahr vor allem bei Feldsalat (+ 320 Hektar), Spinat (+ 240 Hektar), Spargel im Ertrag (+ 200 Hektar) sowie bei Lollosalat und Gurken mit je 190 Hektar statt. Deutlich kleinere Anbauflächen wurden unter anderem für den Anbau von Brokkoli (- 480 Hektar), Blumenkohl (- 250 Hektar) und Roten Rüben (- 190 Hektar) genutzt.

Die umfangreichsten Gemüseanbauflächen liegen auch 2007 in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern. Diese vier Länder bewirtschaften 61% der gesamten Gemüseanbauflächen, wobei der Schwerpunkt des Unterglasanbaus sich mit knapp einem Drittel der Anbauflächen weiterhin in Baden- Württemberg befindet.

Ausführliche Ergebnisse stehen im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen in der Fachserie 3, Reihe 3.2.1 „Wachstum und Ernte – Gemüse“ und Reihe 3.1.3 „Landwirtschaftliche Bodennutzung – Gemüseanbauflächen“ zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Bettina Hilf,
Telefon: (01888) 644-8635,
E-Mail: ernte@destatis.de

Media Contact

Bettina Hilf presseportal

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Agrar- Forstwissenschaften

Weltweite, wissenschaftliche Einrichtungen forschen intensiv für eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Themen: Bioenergie, Treibhausgasreduktion, Renaturierung und Landnutzungswandel, Tropenwälder, Klimaschäden, Waldsterben, Ernährungssicherung, neue Züchtungstechnologien und Anbausysteme, Bioökonomie, Wasserressourcen und Wasserwiederverwendung, Artenvielfalt, Pflanzenschutz, Herbizide und Pflanzenschädlinge, digitale Land- und Forstwirtschaft, Gentechnik, tiergerechte Haltungssysteme und ressourcenschonende Landwirtschaft.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer