Futtermittel – Dünndarmverdaulichkeit von Protein Enzymatisches Verfahren liefert gute Ergebnisse

In einem ersten Versuch wurden verschiedene Futtermittel, wie Grobfutter mit unterschiedlichen Rohproteingehalten, unbehandelte und pansenstabile Proteinfuttermittel sowie Getreidesamen nach zwei verschiedenen Methoden an fistulierten Kühen auf die Protein-Dünndarmverdaulichkeit von im Pansen nicht abgebautem Futterprotein hin untersucht.

49 Futtermittel aus den vorhergehenden Versuchen wurden anschließend nach einem reinen in vitro-Verfahren (EIVP = enzymatic in vitro procedure) auf die Darmverdaulichkeit von im Pansen nicht abgebautem Protein untersucht.

Hierzu wurden die Futtermittelproben zuerst mit einer pilzlichen (Streptomyces griseus) Protease und dann mit Pepsin-Pankreatin verdaut. Im Einzelnen musste zuerst der Reinproteingehalt des Futtermittels bestimmt werden, um daran die Konzentration der Protease zu standardisieren.

Es folgten 18 Stunden Verdauung in einer Protease-Pufferlösung, dann eine Stunde in Pepsin-Salzsäure-Lösung und schließlich 24 Stunden mit Pankreatin. Die Ergebnisse stimmten gut mit denen an Kühen erprobten Methoden überein.

Diese vollständig laborbasierte in vitro-Methode erscheint deshalb geeignet, die gängige kombinierte in situ-in vitro-Methode zur Schätzung der Dünndarmverdaulichkeit von Proteinen zu ersetzen.

Media Contact

Dr. Sigrid Baars aid infodienst

Weitere Informationen:

http://www.aid.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Agrar- Forstwissenschaften

Weltweite, wissenschaftliche Einrichtungen forschen intensiv für eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Themen: Bioenergie, Treibhausgasreduktion, Renaturierung und Landnutzungswandel, Tropenwälder, Klimaschäden, Waldsterben, Ernährungssicherung, neue Züchtungstechnologien und Anbausysteme, Bioökonomie, Wasserressourcen und Wasserwiederverwendung, Artenvielfalt, Pflanzenschutz, Herbizide und Pflanzenschädlinge, digitale Land- und Forstwirtschaft, Gentechnik, tiergerechte Haltungssysteme und ressourcenschonende Landwirtschaft.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer