Mikrowellen untersuchen Boden auf Fruchtbarkeit
Radar misst Bodenstruktur
Ein Forscherteam hat nach Angaben des Wissenschaftsmagazins Scientific American ein neues System entwickelt, das die Fruchtbarkeit von Böden schnell und ohne große Freiversuche feststellen soll. Mithilfe von Radarwellen soll die Bodenstruktur rasch erfasst werden. Physikalische und mechanische Eigenschaften eines Bodens können so ohne wesentliche Eingriffe festgestellt werden. In der Oktober-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Physical Review Letters wird über das Forschungsergebnis berichtet.
Klaudia Oleschko und ihr Team von der National Autonomous University of Mexico haben festgestellt, dass die Bodenstruktur extrem verschiedenartig ist. Von einer Tiefe von einem Zentimeter bis zu einem Meter ist der Boden ein Fraktal. Das bedeutet, dass sich bestimmte Schemata in verschiedenen Größenskalen gleichen und sich immer wieder wiederholen. Die Forscher haben diese Eigenschaften verwertet, um das Volumen leerer Stellen zu entdecken. Diese sind wiederum ein Indikator für die Dichte und die Wasserspeicherkraft des Bodens. Die Messungen mit den Mikrowellen eignen sich daher bestens, um Böden ohne große Zerstörungen zu untersuchen.
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