BGA zu Außenhandelszahlen im April: Leichte Frühjahrsbelebung bei den Exporten, Importe weiter schwach

„Die deutschen Exporteure spüren eine leichte Frühjahrsbelebung. Die Nachfrage nach deutschen Produkten ist im April um 5,7 Prozent gestiegen. Besonders Russland und die übrigen osteuropäischen Staaten sowie die VR China kaufen verstärkt in Deutschland ein. Mit plus 2,4 Prozent steigt auch in der Eurozone die Kauflust auf deutsche Produkte langsam wieder an.“ Dies erklärte Anton F. Börner, der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin.

„Es ist jedoch zu früh, um von einem anhaltenden Aufwärtstrend zu reden. Hierfür wäre ein stabiler Nachfrageschub aus unserem wichtigsten Exportmarkt, der EU, nötig. Zudem werden die Monatszahlen von kalendarischen Effekten verzerrt: Der April 2002 hatte zwei Arbeitstage mehr als der Vorjahresmonat“, erklärte der BGA-Präsident.

„Keinesfalls sollten wir in Deutschland uns der Illusion hingeben, uns aus der aktuellen Wirtschaftsflaute herausexportieren zu können. Im Gegenteil: Wir müssen uns aus eigener Kraft in die Spitzengruppe in Europa vorarbeiten. Hierfür sind umfangreiche Reformen überfällig. Auch maßvolle Tarifabschlüsse sind notwendig, um dieses Ziel zu erreichen“, so Börner.

„Von Januar bis April 2002 liegen wir mit 211,8 Milliarden Euro nur noch knapp unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes von 212,3 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2002 sehen wir unsere damals noch optimistische Prognose vom Frühjahr bestätigt, ein Exportwachstum von 5 Prozent erreichen zu können. Sollten die positiven Tendenzen in den nächsten Monaten weiter anhalten, sehen wir durchaus Potenzial für eine noch stärkere Exportzunahme“, erklärte der BGA-Präsident.

Am Vormittag hatte das Statistische Bundesamt die neuesten Zahlen zum deutschen Außenhandel bekannt gegeben. Demnach stiegen die deutschen Ausfuhren im April 2002 im Vergleich zum Vorjahresmonat um nominal 5,7 Prozent auf 55,8 Milliarden Euro. Die Importwerte nahmen um 0,5 Prozent ab und erreichten 46,4 Milliarden Euro.

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Diplom-Volkswirt Jens Nagel ots

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