Aussaatflächen 2013: Mehr Wintergetreide, weniger Sommergetreide

Entsprechend sind die Aussaatflächen zur Ernte 2013 für Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Triticale im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen (+ 8 %), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt.

Im Gegensatz dazu gingen die Aussaatflächen für Sommergetreide deutlich zurück (- 41 %). Grund dafür waren besonders große Flächen an Sommerkulturen im Erntejahr 2012: Starke Auswinterungsschäden im Winter 2011/2012 hatten zu einem erheblichen Rückgang der Anbauflächen für Winterkulturen zur Ernte

2012 geführt. Die betroffenen Flächen wurden stattdessen im Jahr 2012 größtenteils umgebrochen und mit Frühjahrssaaten bestellt.

Bei der Aussaatfläche von Wintergetreide zur Ernte 2013 ist vor allem die Fläche an Wintergerste gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen, und zwar um knapp 13 % auf 1,23 Millionen Hektar. Den größten Zuwachs gab es in Hessen (+ 37 %) und in Baden-Württemberg (+ 30 %). Die Anbaufläche der anbaustärksten Getreideart, Winterweizen, nahm gegenüber 2012 um fast 7 % auf 3,08 Millionen Hektar zu.

Damit erreicht die wichtigste Getreideart fast wieder den Anbauumfang des Erntejahres 2011. Die größte Aussaatfläche von Winterweizen zur Ernte 2013 hat Bayern mit 523 500 Hektar, gefolgt von Niedersachsen (378 300 Hektar) und Sachsen-Anhalt (326 700 Hektar). Roggen und Wintermenggetreide stehen 2013 auf einer Fläche von gut 778 700 Hektar, das sind 10 % mehr als im Vorjahr. Die Aussaat von Triticale (Winterweizen-Roggen-Kreuzung) stieg um 8 % und wird damit auf insgesamt 400 700 Hektar angebaut.

Bei den Sommergetreidearten ging die Anbaufläche von Sommerweizen am stärksten zurück und zwar um fast 70 % auf 48 100 Hektar. Die Fläche verringerte sich in allen Bundesländern bis auf Schleswig-Holstein.

Die Sommergerste nimmt zur Ernte 2013 eine Fläche von 355 900 Hektar ein, das sind gut 39 % weniger als im Vorjahr. Hafer steht auf einer Fläche von etwa 126 800 Hektar (- 13 % gegenüber 2012).

Alle Angaben zu den Aussaatflächen beruhen auf den Mitteilungen einer begrenzten Anzahl von Ernte- und Betriebsberichterstattern in den Bundesländern von Mitte April 2013. Daher sind die Ergebnisse als vorläufige Anbautendenzen zu bewerten, die sich von den Angaben der Bodennutzungshaupterhebung im Juli 2013 unterscheiden können.

Weitere Auskünfte gibt:

Doris Schmeling,
Telefon: (0611) 75-8649,
www.destatis.de/kontakt

Media Contact

Doris Schmeling Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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