Stationäre Krankenhauskosten 2011 auf 3 960 Euro je Behandlungsfall gestiegen
Umgerechnet auf rund 18,3 Millionen Patientinnen und Patienten, die 2011 vollstationär im Krankenhaus behandelt wurden, betrugen die stationären Krankenhauskosten je Fall im Jahr 2011 durchschnittlich 3 960 Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 2,5 % mehr als im Jahr zuvor (3 862 Euro).
Die Krankenhauskosten setzten sich im Wesentlichen aus den Personalkosten von 49,5 Milliarden Euro (+ 4,3 % gegenüber 2010), den Sachkosten von 31,7 Milliarden Euro (+ 4,4 %) sowie den Aufwendungen für den Ausbildungsfonds von 1,1 Milliarden Euro (+ 2,7 %) zusammen. Weitere 1,2 Milliarden Euro entfielen auf Steuern, Zinsen und ähnliche Aufwendungen und auf Kosten der Ausbildungsstätten.
In den Gesamtkosten waren Ausgaben für nichtstationäre Leistungen in Höhe von 10,8 Milliarden Euro enthalten. Nichtstationäre Leistungen beinhalten unter anderem Kosten für die Ambulanz sowie für wissenschaftliche Forschung und Lehre. Die Kosten der rein stationären Krankenhausversorgung lagen bei rund 72,6 Milliarden Euro.
Die durchschnittlichen Kosten je Fall variierten stark zwischen den einzelnen Bundesländern. Am niedrigsten waren sie in Brandenburg mit 3 570 Euro, am höchsten in Hamburg mit 4 628 Euro. Die Unterschiede nach Ländern sind strukturell bedingt: Sie werden vom Versorgungsangebot sowie von der Art und Schwere der behandelten Erkrankungen beeinflusst.
Ausführliche Ergebnisse der Krankenhausstatistik 2011, differenziert nach Krankenhaustypen sowie nach Ländern, enthält die Fachserie 12, Reihe 6.3 „Kostennachweis der Krankenhäuser“. Weitere Ergebnisse können auch über die Datenbank der Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter www.gbe-bunde.de abgerufen werden.
Weitere Auskünfte gibt:
Ute Bölt,
Telefon: +49 611 75 8107
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Weitere Informationen:
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